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Ludwig Sobolewski, Chef der Börse Warschau, will, dass die Immofinanz-Aktie auch an der Börse Warschau notiert. Das sagte er laut Bloomberg in einem Interview am Freitag. Sein Ansinnen wird aber nicht erhört werden: Eine Notierung der Immofinanz-Aktien an der Warschauer Börse anlässlich der Verschmelzung werde nicht erfolgen, hiess es zuletzt seitens der Immofirmen.
Insgesamt erwartet Sobolewski, dass an die 20 Unternehmen im laufenden Jahr an die Warschauer Börse gehen. Das Volumen der IPOs könnte auf ein Rekordhoch klettern, will doch Polen Anteile am Versicherer PZU, dem Versorger Tauron Polska und an der Börse selbst verkaufen.
Die Immoeast-Aktie notiert seit dem Jahr 2007 neben Wien auch in Warschau. Im Zuge der Fusion mit der Immofinanz wird die Immoeast aber von der Börse verschwinden. Aufgrund der Warschau-Notiz ist vor dem Umtauschstichtag für die Verschmelzung auch von der Immofinanz in Polen ein Informations-Memorandum zu veröffentlichen. Dafür läuft derzeit das Genehmigungsverfahren. "Die Zustimmung der Warschauer Börse lässt länger als gedacht auf sich warten und könnte sich auch in den April hinein ziehen", meinte Immofinanz-Chef Eduard Zehetner zuletzt in einem Interview.
Die Aktie der Immoeast war in den letzten Wochen nicht zuletzt aufgrund eines Aktienüberhanges (polnische Pensionsfonds, die abgeben) unter Druck geraten.