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Czy ktos moze to przetlumaczyc?
Constantia-Vergleich ausverhandelt
18. September 2009, 17:35
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Bankverkäufer wollen noch Gutachten, Castelbajac will absolute Haftungsfreistellung
Wien - Der so genannte Generalvergleich, der die Auseinandersetzungen zwischen der niederländischen Constantia Packaging B.V. von Christine de Castelbajac und Immoeast beenden soll und seit Monaten verhandelt wird, könnte nun doch noch vor dem 1. Oktober unter Dach und Fach sein. Das erfuhr der Standard aus Verhandlerkreisen. Am 1. Oktober finden die Hauptversammlungen der von Sanierungsmanager Eduard Zehetner geführten Immoeast und Immofinanz statt.
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Zehetner, seit Aufkommen des Anlegerskandals am Ruder der Gesellschaften, hat wiederholt darauf hingewiesen, dass er den vom Aktienkursverfall durchgeschüttelten Anlegern in der HV einen Vergleich präsentieren will. Dass er andernfalls eine härtere Gangart gegenüber Castelbajac einlegen wird, hat er nie verschwiegen.
In den vergangenen Tagen soll man nun einer Einigung näher gekommen sein. Der Ausgangspunkt, vereinfacht dargestellt: Die B.V. schuldet der Immoeast nach deren Ansicht 512 Mio. Euro; Zehetner will im Vergleich 175 Mio. Euro in bar sehen. Investor Rudolf Fries wiederum will von der B.V. seine Put-Optionen abgegolten haben, die er für Immofinanz-Aktien hat.
Ein bisschen Geld für all diese Zahlungen war der B.V. im Sommer zugeflossen: Ihre 90-Prozent-Tochter Constantia Packaging AG (der Rest notiert an der Börse) hat der B.V. deren 16,55-Prozent-Anteil an der oberösterreichischen Aluminiumschmiede Amag abgekauft- um 75 Mio. Euro. Weiteres Geld wollte die B.V. aus dem Verkauf von ursprünglich 30 Prozent an der Packaging AG lockermachen - es werden aber 90 Prozent werden. Käufer ist Finanzinvestor CVC.
AMAG weiterverkauft
Weiterverkauft wird auch die Amag, die rund 500 Mio. Euro wert ist. 60 Prozent gehen laut den jüngsten Plänen also um 300 Mio. Euro an das "Oberösterreich-Konsortium" (Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und ein Partner), zehn Prozent bleiben wie bisher bei den Mitarbeitern. Und 30 Prozent bekommt Fries in Abtausch seiner Put-Option.
Zehetner soll dann für die Immos 165 Mio. Euro in bar plus 36 Mio. Stück Immoeast-Aktien sowie einen offenen Kredit gegenüber einer involvierten Privatstiftung bekommen. Zudem soll, wie berichtet, die so genannte Bad Bank der Constantia Privatbank an die Immos kommen - Zehetner hofft, darin steckende Forderungen geltend machen zu können. Der gesunde Teil der CPB soll ja verkauft werden; wahrscheinlich geht sie um rund 50 Mio. Euro (und Haftungsfreistellung) an die deutsche Privatbank Hauck&Aufhäuser.
Die Verkäufer der CPB (die großen österreichischen Banken) sind für diesen Deal grundsätzlich zu haben - ganz umsonst wollen sie die Bad Bank aber nicht hergeben, wie es heißt. Sie machen ihren Teil des Vergleichs also davon abhängig, dass ein neutraler Gutachter den Wert der Bank (samt den Managementverträgen für die Immo-Gesellschaften, die Zehetner für wertlos hält) feststellt.
Castelbajac würde diesem Generalvergleich zustimmen - aber nur, wenn alle Beteiligten in Zukunft auf jeglichen Schadenersatz gegenüber ihr und der B.V. verzichten. (Renate Graber, DER STANDARD, Printausgabe, 19./20.9.2009)